Home > Beauty & Wellness > Haut, Haare & Nägel > Tränensäcke: Ursachen und wie man sie entfernen kann
Wenn sich Wasser oder Fett unterhalb der Augen einlagert, bilden sich Tränensäcke, die oftmals als kosmetisch störend empfunden werden. Es gibt verschiedene Ursachen für die unschönen Schwellungen. Welche Maßnahmen helfen, die Tränensäcke zu entfernen?
Tränensäcke sind Schwellungen unter den Augen. Davon unterscheiden sich Augenringe, die sich als dunkle Verfärbungen zeigen. Ebenso abzugrenzen sind geschwollene Augen und Augenlider, die häufig bei einer Allergie, Entzündung oder Augenerkrankung auftreten. Medizinisch sind Tränensäcke kein Problem, vielmehr werden sie als kosmetisch störend empfunden.
Sammeln sich unterhalb der Augen Wasser und Fett an, entstehen im Bereich des Unterlids Tränensäcke. Diese können bis zum Ansatz des Jochbeins reichen. Als Anhaltspunkt, um welche Art der Einlagerungen es sich handelt, dient Folgendes: Wenn sich die Tränensäcke innerhalb des Tages wieder zurückbilden, hat sich vermutlich Flüssigkeit eingelagert. Dauerhafte Schwellungen unter dem Auge sprechen dagegen für Fetteinlagerungen. Diese verschwinden nicht von selbst wieder und können nicht mit Hausmitteln behandelt werden.
Grundsätzlich entstehen Tränensäcke, wenn der Lymphfluss nicht normal abläuft und Wasser- und Fettmoleküle nicht mehr richtig weitertransportiert werden. Außerdem wirkt im Liegen starker Druck auf die Augenpartie, als Folge wird dann vermehrt Lymphflüssigkeit eingelagert. Da die Haut rund um die Augen besonders dünn ist, sind die daraus resultierenden Schwellungen als Tränensäcke sichtbar.
Ein wichtiger Faktor bei häufig entstehenden Tränensäcken ist die normale Hautalterung: Mit zunehmendem Alter wird das Bindegewebe schwächer, die Spannkraft der Haut lässt nach und Fettgewebe am Auge sackt ab. Durch die Erschlaffung des Gewebes treten Schwellungen rund um die Augen stärker hervor. Daneben gibt es weitere Faktoren, welche die Entstehung begünstigen:
Da hinter Störungen des Lymphflusses auch ernsthafte Erkrankungen des Herzens oder der Nieren stecken können, sollten Betroffene im Zweifelsfall ärztlichen Rat aufsuchen. Das gilt vor allem, wenn weitere Symptome auftreten – dann sollten die Ursachen für die Tränensäcke ärztlich untersucht werden.
Um die unschönen Tränensäcke zu entfernen, hilft zunächst ein gesunder Lebensstil. Da zu wenig Schlaf sowie zu viel Stress und Alkohol wichtige Einflussfaktoren sind, sollten Betroffene hier nach Möglichkeit ansetzen.
Außerdem gibt es Hausmittel zur Behandlung der geschwollenen Haut:
Kalte Teebeutel: Grüntee und Schwarztee enthält Tanine, die abschwellend auf die Haut wirken sowie Koffein, das die Durchblutung anregt. Gekühlt verstärkt sich die abschwellende Wirkung, weil sich die Gefäße in der Haut zusammenziehen. Dazu die Teebeutel in kaltem Wasser ziehen lassen und für 5-10 Minuten auf die geschlossenen Augen legen.
Gekühlte Löffel: Auch kalte Löffel können die Tränensäcke lindern. Am besten abends in den Kühlschrank legen und morgens die Schwellung damit reduzieren.
Augenpads: Alternativ gibt es auch Augenmasken, die man im Kühlschrank aufbewahrt und bei Bedarf solange auf die geschlossenen Augen legt, bis sie sich erwärmt haben.
Maske: Eine Maske aus Quark mit etwas Honig hat ebenfalls einen kühlenden Effekt und spendet Feuchtigkeit – vor allem in Honig steckt durch seinen hohen Zuckeranteil viel gespeicherte Feuchtigkeit. Die Maske auf die Hautpartie unterhalb der Augen auftragen und für rund 20 Minuten einwirken lassen. Anschließend mit lauwarmem Wasser abspülen.
Eine Massage der Augenpartie oder spezielle Augencremes helfen nur bedingt gegen lästige Tränensäcke. Denn die enthaltenen Wirkstoffe dringen nicht tief genug in die Haut ein. Allerdings versorgen sie die Haut mit Feuchtigkeit und stärken sie so. Geeignete Inhaltsstoffe sind Aloe vera, Hyaluronsäure und Kollagen. Mit einem Concealer im eigenen Hautton lassen sich Tränensäcke etwas kaschieren.
Sorgen Fetteinlagerungen für die Tränensäcke können sie im Rahmen einer Schönheitsoperation am Auge entfernt werden. Mit einer Unterlidstraffung (Unterlidplastik) wird das überschüssige Fett entfernt, gleichzeitig wird die Haut gestrafft. Da die*der Schönheitschirurg*in nur einen kleinen Hautschnitt macht, bleibt in der Regel keine sichtbare Narbe zurück. Wie bei jeder Operation besteht das Risiko für Nebenwirkungen. Möglich sind beispielsweise Veränderungen am Unterlid oder dass der Körper verstärkt Tränenflüssigkeit bildet. Die Kosten für einen solchen Eingriff liegen bei 2.000-4.000 Euro.
Eine Alternative zur operativen Straffung ist die Entfernung von überschüssigem Fett unterhalb des Auges mittels CO2-Laser. Der Gas-Laser eignet sich eher für leicht ausgeprägte Tränensäcke, bei denen keine überschüssige Haut entfernt werden muss. Bei der transkonjunktivalen Blepharoplastik erfolgt die Schnittführung in der Innenseite der Unterlider, sodass außen keine Narben sichtbar sind. Wer sich für eine Laser-OP interessiert, sollte mit Kosten ab etwa 3.000 Euro für beide Augen rechnen.
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