Schuldenerlass ǀ Die Krise nach der Krise — der Freitag

2022-04-22 18:46:48 By : Mr. Peter Ge

Sorgen vor Inflation. Eine Pandemie. Der Klimawandel. Die Politikerinnen und Politiker dieser Erde haben wahrlich schon genug zu tun, ohne dass auch noch eine Schuldenkrise in den Entwicklungsländern obendrauf käme. Dabei ist die gar nicht so unwahrscheinlich. Sowohl die Weltbank als auch der Internationale Währungsfonds haben auf ihren jährlichen Tagungen auf den massiven ökonomischen Druck hingewiesen, unter dem die ärmeren Länder dieser Welt stehen. Sie sind zu Recht besorgt. Die Verschuldung hat ein Rekordniveau erreicht, die Gegenmaßnahmen sind unzureichend. Und die Uhr tickt.

Die Gemengelage hat eine lange Vorgeschichte. In einer ersten Phase liehen sich viele Entwicklungsländer Geld, von der Weltbank und dem IWF oder von anderen Ländern beziehungsweise vom Privatsektor. Damals schien dies relativ sicher, da die Weltwirtschaft wuchs und die Nachfrage nach den Rohstoffen, die die ärmeren Länder produzierten, hoch war. Man ging davon aus, dass die Zinszahlungen durch künftige Exporteinnahmen gedeckt waren. Doch als die Rohstoffpreise Mitte der 2010er Jahre einbrachen, begannen die Weltbank und der IWF, an der Tragfähigkeit der Schulden zu zweifeln.

Dann kam Corona und läutete die zweite Phase ein. Ärmere Länder wurden härter getroffen als entwickelte Länder, sie hatten weniger Mittel, ihre Wirtschaft zu stimulieren, und kaum Zugang zu Impfstoffen.

David Malpass, der Präsident der Weltbank, sagte jüngst, von den 74 Ländern, die für vergünstigte Darlehen und Zuschüsse durch seine Institution infrage kämen, seien mehr als die Hälfte „in einer kritischen Lage, was ihre Auslandsverschuldung angeht, oder knapp davor“.

Sobald die US-Notenbank die Zinsen anhebt, wird die dritte Phase beginnen. Viele arme Länder sind in US-Dollar verschuldet. Die Kosten für die Bedienung dieser Kredite werden steigen, wenn die Fed ihre Politik verschärft. Dann wird es kritisch.

Malpass weiß das. Zuletzt sagte er: „Eine umfassender Lösungsansatz, der einen Abbau von Schulden, eine schnellere Umstrukturierung und mehr Transparenz einschließt, ist dringend nötig.“ Doch die Chancen für einen „umfassenden Lösungsansatz“ stehen schlecht. Im April 2020 einigte sich die G20-Gruppe der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer auf eine Initiative zur Aussetzung des Schuldendienstes (DSSI), um den unmittelbaren finanziellen Druck, der auf den ärmsten Ländern lag, zu lindern. Aber dies war nur eine Notlösung mit begrenztem Erfolg. Nach Angaben der Schuldenkampagne Jubilee Debt Campaign wurden 46 einkommensschwachen Ländern 10,3 Milliarden Dollar an Schulden gestundet und 300 Millionen Dollar erlassen; zugleich zahlten sie aber 36,4 Milliarden Dollar an Schulden an die Gläubiger zurück. Das DSSI läuft Ende des Jahres aus und wird durch einen „Gemeinsamen Rahmen für Schuldentransaktionen“ ersetzt, eine Initiative, die öffentliche und private Gläubiger einbezieht und einen Schuldenerlass anstelle einer Stundung ermöglichen soll.

Drei Länder – Tschad, Äthiopien und Sambia – haben einen Schuldenerlass beantragt, jedoch ohne Erfolg. Die Schwierigkeit besteht darin, dass die Schuldner alle ihre Gläubiger dazu bringen müssen, demselben Deal zuzustimmen. Bislang hat sich der Privatsektor geweigert, mitzutun.

Im Kommuniqué, das am Ende des jüngsten G20-Treffens veröffentlicht wurde, heißt es, man begrüße „Fortschritte“, aber wie Tim Jones von der Jubilee Debt Campaign sagt, sei es schwer zu erkennen, worin diese Fortschritte bestünden. „Der derzeitige Anstieg der Zinssätze wird die Schuldenkrise verschlimmern und die Länder daran hindern, sich von der Pandemie zu erholen. Die G20 müssen die privaten Gläubiger dringend dazu zwingen, sich an der Umschuldung zu beteiligen“.

Die Frage ist, wie dies ohne einen Mechanismus zur Umschuldung von Staatsschulden (SDRM) geschehen soll, der es Ländern erlauben würde, sich für bankrott zu erklären. Tatsächlich haben Firmen einen legalen Weg, sich von untragbaren Schulden zu befreien, Nationalstaaten jedoch nicht.

Realistischerweise wird es ohne die Unterstützung der USA keine Fortschritte bei einem SDRM geben. Bis dahin schlägt Jones vor, Druck auf die privaten Gläubiger auszuüben. Eine Option wären Klauseln, die alle Gläubiger an eine Umstrukturierung binden würden, wenn eine beträchtliche Mehrheit – etwa 66 Prozent – zustimmt.

Eine weitere wären Rechtsvorschriften, die verhindern, dass sogenannte „vulture funds“ – also zynische Investoren, die auf dem Klageweg Anleihen von den ärmsten Ländern eintreiben – sich vor Gerichten bessere Bedingungen sichern, als sie erhalten hätten, wenn sie Schuldenerlassen zugestimmt hätten.

Vorbeugen ist besser als heilen. Die Gefahr einer Schuldenkrise muss erkannt und gebannt werden, bevor es zu spät ist. Ticktack. Ticktack. Ticktack. Ticktack.

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Dieser Artikel erschien in Ausgabe 43/2021 vom 28.10.2021 Ihnen gefällt der Artikel? Testen Sie den Freitag jetzt 3 Wochen kostenlos!

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Wut ist out. Die explosive Gefühlslage gilt als primitiv, böse. Gut und angesagt sind Gelassenheit, Yoga und ein buddhistisch inspiriertes In-sich-Ruhen. Wer wütend wird, hat sich nicht im Griff, verliert die Kontrolle, »fährt aus der Haut«. Doch Johanna Kuroczik sieht sich in ihrem Buch „WUT! Mut zum Zorn“ die Sache mit der Wut genauer an...

Termine: Vom 28. April bis 5. Mai 2022 Veranstaltungsort: Vierte Welt | Adalbertstraße 96, 10999 Berlin

Wir stehen am Abgrund einer bösen Geschichte: Weiße Täter*innenschaft reproduziert sich seit Jahrhunderten. Wir sind mittendrin – die deutsche Geschichte ist eine explizit böse Geschichte. Und sie ist nicht vorbei. Im Gegenteil: Sie findet immer statt. Es heißt: Wir müssen erinnern. Aber was ist, wenn Erinnern die höchste Form des Vergessens ist?

Drama Deutschland/Georgien 2021 150 Minuten Ab dem 7. April im Kino!

Es ist Liebe auf den ersten Blick, als sich Lisa und Giorgi in der georgischen Stadt Kutaissi begegnen. Die Liebe erwischt sie so plötzlich, dass sie sogar vergessen, sich gegenseitig ihre Namen zu verraten. Bevor sie beide wieder ihrer Wege gehen, verabreden sie sich für den nächsten Tag und ahnen dabei nicht, dass sie einem Fluch zum Opfer fallen

Termine: 12. April bis 26. August 2022 | Mo bis Fr, 10 bis 18 Uhr Veranstaltungsort: Rosa-Luxemburg-Stiftung | Straße der Pariser Kommune 8A, 10243 Berlin

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung präsentiert im April eine Werkschau des amerikanischen Künstlers und Illustrators Brian Stauffer. Seit Mitte der 1990er-Jahre ist Stauffer für seine satirischen Titelbilder bekannt, die regelmäßig auf internationalen Zeitschriften gedruckt werden. Zuletzt hat er sich insbesondere mit dem Krieg in der Ukraine beschäftigt

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Schön, dass dieses sehr wichtige Thema einmal angesprochen wird!

Es gibt dafür keine Lösung im Kaputtalismus, es soll dafür auch gar keine geben. Allerhöchstens ein wenig "kicking the can down the road", aber diese Straße ist wohl bald zu Ende: Sie ist nämlich eine Sackgasse.

Jetzt werden sicher wieder einige sagen, dass das doch kein Problem sei, die Zinsen würden sowieso nicht (nie mehr?) steigen. Mag sein, aber die galoppierende Inflation ist andererseits wohl auch kaum noch zu leugnen...

Genau deswegen wohnen wir den letzten Zuckungen des Systems bei. Die Zentralbanken hoffen, dass die Inflation nur temporär sei, sonst fällt ihnen im Grunde nichts mehr ein. Bald wird niemand mehr auf ihr Geschwätz hören.

Zitat: "Die Zentralbanken hoffen, dass die Inflation nur temporär sei, sonst fällt ihnen im Grunde nichts mehr ein. Bald wird niemand mehr auf ihr Geschwätz hören."

Das ist richtig. Aber ausbaden müssen es, wie die Geschichte zeigt, wie immer die Mittelschicht, die Unterschicht und die vielen sogenannten "kleinen Leute".

Der Lotse der Zentralbank, Jens Waidmann, hat das sinkende Schiff der EZB bereits verlassen.

Das mit der "Inflation" ist bekanntlich eine Medaille mit zwei Seiten. Inflation ist nämlich nicht für alle Bürger schlecht.

Wer zum Beispiel von 1.000 Euro Rente im Monat leben muss und dann von Vonovia oder einem anderen Wohnungseigentümer eine Mieterhöhung von 100 Euro bekommt und die monatliche Miete dann von 500 auf 600 Euro steigt, steht leider auf der "schlechten" Seite der Inflation, weil seine Kaufkraft reduziert wird und er sich dann weniger leisten kann.

Der Vermieter bzw. Eigentümer der Mietwohnung, der 100 Euro mehr im Monat bekommt, steht auf der anderen "guten" Seite der Inflation. Er kann sich aufgrund der Inflation mehr leisten.

Und was sagen Claus Kleber, Jan Böhmermann, Ingo Zamperoni, Günther Jauch, Marietta Slomka, Christian Lindner und Caren Miosga dazu?

Klar verlieren die kleinen Leute durch Inflation, und zwar massiv. Aber die sozialen Spannungen werden so groß werden, dass das System fallen wird. Es fragt sich nur, in welche Richtung - und wie man das möglichst konstruktiv beeinflussen kann. Im Grunde sehe ich die Situation ähnlich wie in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Was da so alles ausgelöst wurde, dürfte bekannt sein. Hoffen wir mal, dass wir in Deutschland dieses Mal vernünftigere Kräfte an die Macht bringen. Und weltweit natürlich auch!

Rein theoretisch gesprochen, ohne dass ich daran glaube, wäre es am Vernünftigsten, eine Weltregierung und eine neue globale Vollgeldwährung zu etablieren. Ein kompletter Neuanfang. In dessen Zuge auch alle bestehenden Währungen abgeschafft und Vermögen umverteilt werden müssten. Schulden wären auch zu großen Teilen abzuschreiben.

Krieg ist eine Krise, oder eine Krise ist wie Krieg und im Krieg ist es egal wie hoch sich Staaten verschulden. Man kommt doch bei hoch verschuldeten Staaten viel leichter an Rohstoffe heran, um für uns im Exportgeschäft weiter führend sein zu können.

Und das was wir hier jetzt haben ist doch nur ein umsortieren von zahlungsfähigen Konsumenten. Wenn du dir deine Wohnung nicht mehr leisten kannst, gibt es andere die das können und das ist doch keine Krise und ist doch nur wachstumsorientierte Geschäftsführung, wie schon immer praktiziert.

Ebenso. Solange ich an den Börsen der Welt Geld machen kann, haben wir keine Krise, nur gewohnte Verteilungskämpfe, wie diese seit aller Zeiten schon ausgeübt werden. Und über das Gespenst Inflation lacht man in gewissen Kreisen nur.

Da fragt man sich, was ist eigentlich mit dem Journalismus los?

"Und über das Gespenst Inflation lacht man in gewissen Kreisen nur."

Auch gewissen Kreisen wird das Lachen noch vergehen.

46 einkommensschwache Ländern – 10,3 Milliarden Dollar Stundung – 300 Millionen Dollar (!!) erlassen; Schuldendienst im selben Zeitraum – 36,4 Milliarden.

Die aufgeführten Zahlen nähren den Verdacht, dass es den reichen Ländern lediglich um Augenmassage geht – mit dem Ziel, den Hauptpart der Forderungen zumindest aufrecht zu erhalten und allenfalls bei Peanut-Beträgen Konzessionen zu machen. Das Problem ist altbekannt; wie wenig die herrschenden G20 gewillt sind, die Würgeeisen zu lockern, zeigt sich unter anderem an den Details zum aktuell auf dem Gipfel verhandelten Weltweit-Mindeststeuersatz. Für einen Teil der Großkundschaft – die großen Digitalkonzerne – ist diese bereits im Vorfeld aufgeweicht: vermittels ultrahoch angesetzter Mindestsätze für die zu versteuernden Jahresgewinne. Amazon soll dem verlinkten Bericht zufolge gänzlich ungeschoren herauskommen; ob der Rest, wenn die Chose unter Dach und Fach ist, einen weltweit geltenden Mindeststeuersatz abzuführen hat, steht reell in den Sternen.

Oberflächlich gesehen sind Schuldenkrise und Steuervermeidung zwar zwei unterschiedliche Bereiche. Allerdings liegt man nicht fehl in der Annahme, dass der Großteil der Gewinne, die an der Steuer vorbeigebracht werden, vermittels erpresserischer Wirtschaftskonditionen bis hin zu Staatsterrorismus erwirtschaftet wurden; Sambia, eines der aufgeführten Länder, ist hierfür ein gutes Beispiel. Entsprechend ist die Forderung nach einem generellen Schuldenerlass, wie sie etwa Fidel Castro bereits im alten Jahrtausend forderte, nach wie vor virulent. Nicht zuletzt auch aus »gesamtkapitalistischem« Eigeninteresse: Mit aufs Mark ausgepressten, ruinierten Regionen sind keine Profite (mehr) zu erwirtschaften. Im Gegenteil: das aufrechterhaltene Elendsregime macht à la longue mehr Kosten, als die involvierten Raubritter der modernen Globalwirtschaft einfahren können.

»Die Zentralbanken hoffen, dass die Inflation nur temporär sei, sonst fällt ihnen im Grunde nichts mehr ein.«

Wissen Sie, genau das glaube ich eben nicht! Die Zentralbanken wissen genau, was sie tun, nur tun sie es eben nicht für die Verbraucherinnen und Verbraucher, sondern eben nur im Dienste von Big Money. Spätestens seit dem Derivatebeschiss von nahezu eineinhalb Dekaden, die der Lehman-Pleite 2008 vorausging, sollte klar sein, in wessen Diensten interveniert wird, und zwar von Zentralbanken und den Regierungen – Arm in Arm!

Das Geschwätz der Zentralbanken von der Inflation dient nur zur Tarnung. – Und letztlich ist es ja auch egal, ob wir demnächst die letzten drei Nullen auf den Banknoten streichen oder die letzten 17.

Das in diesem Blog verbalisierte Problem der ärmsten Länder ist nur Teil eines Gesamtthemas, das seine groteske Fratze 2015 im Verhalten von Dr. Angela Merkel, Dr. Wolfgang Schäuble und Mario Draghi zeigte, als diese Griechenland unter Zuhilfenahme der Gläubiger-Troika resp. Institution-Quadriga (the institutions representing creditor interests) strangulierte.

Niemand sollte davon ausgehen, dass sich hieran 2021 etwas geändert haben könnte.

Genau dieses Thema spielt ja bekanntlich auch bei den Verhandlungen für eine zukünftige Regierung eine Rolle. Es ist schlimm, wenn Herrn Lindner aktuell die Erpressung der roten und grünen Regierungsaspiranten gelingen sollte und ihn zum Fianzminister macht.

Das ist alles richtig. Ich bin trotzdem der Meinung, dass die Zentralbanken nun am Ende ihrer Möglichkeiten angekommen sind. Auch sie sind nicht allmächtig. Vermutlich wissen sie das selbst, es ist letztlich aber auch nicht relevant. Sie werden die Geister nicht mehr los, die sie riefen. Nämlich: Die Inflation.

Für mich - wie für alle - macht es natürlich einen Unterschied, ob die Inflation bei 5% liegt oder bei 5000%.

Es bleibt nie länger alles wie es ist. Und auch für dieses lange so stabil wirkende System ist die Zeit abgelaufen.

Inflation hat zwei Gesichter und die werden in diesen Kreisen bedient wo bleibt dann da das verlieren?

Verlieren tun einzig die Konsumenten in Gewissen Lebensbereichen und hier in der BRD wird man darauf achten das Lebensmittelpreise weiter stark subventioniert werden und Lieferketten funktionieren. Doch all das passt nicht zum retten wollen vom naturbelassenen Klima, doch auch da ist die zweite Seite die hochgepriesene religiöse Klimaneutralität die alles nachhaltiger in Geldwerte ummünzen wird, somit verlieren auch diese Kreise nichts an ihrem Kapital das weiterhin wachsen wird. Das ist keine Inflation sonder erzeugte bewusste Armut bei anderen, um weiter wachsen zu können und erlaubt weiter neu prekäre Arbeitsplätze zu erschaffen damit auch das Generationsversprechen Rente weiter funktionieren kann.

Ich liebe dieses Ping Pong Spiel mit diesen zwei Seiten, wie in den 1970zigern und man muss nur aufpassen, dass man den Spielball nicht verfählt.

Welches Interesse sollten die Nutznießer eines Systems haben, das auf krasser Ungleichheit beruht, denen zu helfen, die so prächtig gemolken werden können?

Plausible Antworten werden - leider nicht - prämiert.

Die Nutznießer des ausbeuterischen Systems haben natürlich überhaupt kein Interesse daran, irgendwas zu ändern. Allerdings haben sie ihr Blatt hoffnungslos überreizt. Man konnte (furchtbarerweise!!!) den globalen Süden recht ungehindert jahrhundertelang ausplündern und dadurch enormen Reichtum bei uns im Norden schaffen. Man kann aber nicht auch noch bei uns immer größere Teile der Gesellschaft immer stärker ausquetschen. Zum einen wird der Widerstand der Bevölkerung zunehmen, aber selbst wenn man sich im Stande sieht, diesen niederzuknüppeln: Auch rein ökonomisch geht die Rechnung nicht mehr auf. Wer soll die ganzen Scheißprodukte weiter kaufen ohne Kaufkraft? Wer soll seine Schulden noch zurückzahlen können? Woher sollen die Rohstoffe kommen für immer noch mehr Zeug?

>>Es ist schlimm, wenn Herrn Lindner aktuell die Erpressung der roten und grünen Regierungsaspiranten gelingen sollte und ihn zum Fianzminister macht.<<

Na ja. Die FDP alles was nicht von ihren Lobbyisten abgesegnet wird, egal wer welches Ministerium besetzt. Einfach indem sie mit dem Verlassen der Koalition droht. Und damit den beiden Anderen eine bewährte Ausrede liefert: "Wir hätten ja wollen mögen, aber Koalitionspartner... "

Parteienkartell bleibt Parteiemkartell, da mache ich mir keine Illusionen.

Apropos "die Roten". Dazu fällt mir immer wieder der Spruch von Dietrich Kittner ein: "Die SPD ist nicht rot. Sie wird es nur, wenn jemand sie dafür hält".

"Naja, mittlerweile gehen die Länder von einem regelmässigen Schuldenerlass aus."

Ach ja? Welchem Land wurden denn signifikante Teile seiner Schulden (> 50%) endgültig gestrichen ohne riesige Gegenleistungen (wie Sozialabbau, Privatisierungen an westliche Konzerne, Zollabbau, unfaire Rohstoffkontrakte, etc.)? Bitte mit Angabe des Jahres und kurzer Erläuterung der Umstände.

Ich würde mich freuen, wenn Ihre Ausführungen zuträfen und der Große Knall bald käme. Auch wenn wir - oder die nach uns - das erst einmal aushalten müssten.

Ihre Denke erinnert mich an Debatten der zurückliegenden Jahrzehnte in der alten BRD. Da wurde auch bei jeder Erhöhung der Arbeitslosenzahlen orakelt, "jetzt" sei das Ende der Fahnenstange erreicht. Jede Million mehr führte dazu, dass die vermeintliche Gewissheit größer wurde.

Was hat sich verändert? Nicht die reale Anzahl an Arbeitslosen und finanziell Unterprivilegierten, sondern die Methoden, mit denen die Zahlen heruntergerechnet, also: geschönt wurden. (Ob viele Jüngere diesen Kontext sehen?)

Von mir selbst weiß ich um die schier grenzenlose Leidensfähigkeit. Heute denke ich, dies ist kein subjektives Alleinstellungsmerkmal, sondern für viele Menschen zutreffend. Regionale oder nationale Komponenten inbegriffen.

>>Die FDP alles was nicht von ihren Lobbyisten abgesegnet wird, egal wer welches Ministerium besetzt<<

Die FDP kann alles was nicht von ihren Lobbyisten abgesegnet wird blockieren, egal wer welches Ministerium besetzt

Ja, natürlich gibt es keine Sicherheit, vielleicht zieht sich alles doch noch mal irgendwie viele Jahre lang hin. Aber keines der strukturellen Probleme des Kapitalismus wurde entschärft, alles hat sich im Prinzip weiter verschlimmert. Man hat eben weitere (die letzten?) Ressourcen verfeuert für die große Maschine. Das meine ich nicht nur im ökologischen Sinne, sondern auch bzgl. der immer größeren Verschuldung aller Marktakteure und der "Erschließung neuer Märkte" an allen Ecken und Enden des Planeten.

"Die FDP kann alles was nicht von ihren Lobbyisten abgesegnet wird blockieren, egal wer welches Ministerium besetzt."

Jetzt red uns doch nicht die schöne Aufbruchstimmung kaputt, hier!

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.

" . . . wäre es am Vernünftigsten, eine Weltregierung und eine neue globale Vollgeldwährung zu etablieren."

Unter chinesischer Flagge. Unter der Bedingung würde Xi Jinping "Ja" sagen. Provinzfürsten wären dann Putin, Chameini, global agierende islamistische Gruppen und vielleicht noch ein paar Konzerne. Z. B. Amazon und ein paar soziale Hetzwerke im Dienste der globalen "Führer" wären sicher dabei, wenn sie versprechen, das Weltvolk weiter dumm zu halten..

Wäre wenigstens mal was Anderes.

Die derzeitige Weltregierung residiert ja in Washington. Mit Provinzfürsten in London, Berlin, Tel Aviv und Paris...

Die FDP will, in Weiterentwicklung der Freiburger Thesen von 1971, zu einer strikt ökosozial und friedenspolitisch ausgerichteten Partei werden. Alle Kontakte zu Kapital-Lobbyisten werden ab sofort abgebrochen. Als Berater werden Paritätischer Wohlfahrtsverband, Fridays for Future, die GdL und DFG-VK angeheuert.

Geht doch – endlich mal eine realistisch-optimistische Einschätzung, anstatt immer nur in Sack und Asche zu gehen.

Wir hätten da noch einen Posten in der Öffentlichkeitsarbeit frei, bei Interesse gerne melden. Es geht dabei darum, einen gewissen, zugegebenerweise eher kleinen Teil des Medienspektrums zu bedienen.

Was ich sicher nicht ausdrücken wollte, ist, dass Rot und Grün besser sind. Vermutlich sind die froh, dass die Lindner-FDP diesen fiskalischen Standpunkt so ausdrücklich vertritt.

Aber ich stelle mir die Frage, was bei der Regierungsbildung 2021 eigentlich so anders war, als 2017, wo Herr Lindner der Frau Merkel plötzlich abhandenkam. Die Begründung habe ich damals so wenig verstanden, wie ich heute seinen finanzpolitischen Standpunkt gutheißen kann.

Deutschland hat 2,4 Billionen EURO Schulden, davon alleine 500 Milliarden, weil es 2008 private Bankster-Geldinstitute vor der Pleite retten musste und auf diese Weise private Schulden zu staatlichen wurden. Aber, wenn dieser Hasardeur-Klientel im Gegenzug eine Obszön-Reichen-Solidaritäts-Abgabe abverlangt würde, dann würde die Lindner-Horde die projektierte Regierung platzen lassen. – Na, bravo!

Die finanziellen Machthaber werden IMMER dafür sorgen, dass Big Money bei ihnen landet und die Brosamen beim blöden Volk. Dass sie dafür epochal den Kapitalismus einsetzten, heißt doch nicht, dass sie nicht auf andere profitable Formen umsteigen würden. Die würden morgen auch wieder Pferde verkaufen, wenn das in ihrem Sinne ergiebig ist.

Die Decksäcke vermüllen ja sogar den Weltraum.

Bravo! Sie haben mir Arbeit abgenommen! Danke!

»Da wurde auch bei jeder Erhöhung der Arbeitslosenzahlen orakelt, "jetzt" sei das Ende der Fahnenstange erreicht. Jede Million mehr führte dazu, dass die vermeintliche Gewissheit größer wurde.«

Herr Bontrup gab dem Geschehen bekanntlich einen Namen: »Durch Umverteilung von unten nach oben in die Krise.«

Und wir wissen auch, dass die Arbeit in Deutschland von 27 Millionen (1960) auf 44,x Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (2021) umverteilt wurde, bei in etwa gleichgebliebenem Arbeitsvolumen.

Die Bevölkerung erhielt am Sonntag, 20. Juni 1948, eine Sofortausstattung („Kopfgeld“) in bar.

Auszahlung des legendären Kopfbetrages von 40 DM gegen Zahlung von 40 Reichsmark sofort und weiterer 20 D-Mark gegen 20 Reichsmark innerhalb zweier Monate.

Ab 21. Juni 1948 wurde die DM alleingültiges Zahlungsmittel.

Sie haben es mit Herrn Bontrup, woll? ;-)

Was den Bereich Arbeit angeht, waren wir vor gut dreißig Jahren mal weiter. Ob bei Arbeitszeiten, Arbeitslohn, Arbeitsvolumen, Sinn der Arbeit ... in meinem Erleben war die Einverleibung der alten DDR eine ganz, ganz schlimme Zäsur.

„Hatten wir nicht so etwas ganz Ähnliches nach der Währungsreform 1948? Alles (reichsdeutsche) Geld war wertlos, alle fingen mit den berühmten 60 DM (waren es 60? Bin mir nicht mehr sicher) neu an. Vergessen wurde mit diesem Neuanfang aber die Sachwerte in Industrie und Boden.“

Was den letzten Satz des Zitats angeht – ich zitiere selten aus Wiki, aber in dieser Angelegenheit gibt es eine prägnante Stellungnahme dazu:

„Durch das Bilanzgesetz vom 21. August 1949 wurde den Unternehmen die Erstellung einer „DM-Eröffnungsbilanz“ vorgeschrieben. Die Bilanzkontinuität musste nicht gewahrt werden. So konnten die meisten Unternehmen infolge von Höherbewertung und Offenlegung stiller Reserven ihr Kapital im Verhältnis 1:1 umstellen.“

https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hrungsreform_1948_(Westdeutschland)

Erbitte einen Link zum Dealer.

Von dem Kraut möchte ich auch eine Riesenlieferung.

>>Was ich sicher nicht ausdrücken wollte, ist, dass Rot und Grün besser sind.<<

Das hätte mich auch gewundert. Aber ich wollte, da ja eine unkannte Zahl an Leuten mitliest, auch Einige die nur zu gerne falsch verstehen, noch mal klarstellen.

>>Vermutlich sind die froh, dass die Lindner-FDP diesen fiskalischen Standpunkt so ausdrücklich vertritt.<<

Ja, das sehe ich auch so.

"Die FDP will, in Weiterentwicklung der Freiburger Thesen von 1971, zu einer strikt ökosozial und friedenspolitisch ausgerichteten Partei werden. Alle Kontakte zu Kapital-Lobbyisten werden ab sofort abgebrochen. Als Berater werden Paritätischer Wohlfahrtsverband, Fridays for Future, die GdL und DFG-VK angeheuert."

In FDP-Jungwähler-Kreisen würde man wohl antworten: You made my day! :-)

Welche Rolle spielt dabei Blackrock?

https://www.nomen-verlag.de/produkt/blackrock-co-enteignen/

Nur Tabak. Wahrscheinlich eher nicht Dein bevorzugtes Schwafelkraut? ;-)

Glauben Sie nicht, dass man auch in vergangenen Zeiten gedacht hat, der Adel wäre für alle Zeiten an der Macht? Oder dass das Römische Reich unbesiegbar wäre?

Keine (menschliche) Macht ist unbesiegbar, nichts hält für immer. Ich hoffe nur, dass es nicht mehr lange dauert bis der Kapitalismus endlich fällt.

Volle Zustimmung! Ich hatte mich bei meinen Ausführungen jetzt eben nur auf Geld- und sonstiges Vermögen beschränkt, sehe das aber genau so wie Sie.

Zu meinen zahlreichen Blendwerken gehört es so zu tun ALS OB.

Ich bin Pfeifenraucher. Mit frei käuflichem Tabak. Ich befürchte, im Alter werde ich noch vernünftig. Aber, ich bekenne dies hier freimütig: ab und an zuckt und juckt es.

Die kleine Frechheit habe ich übrigens gar nicht gesehen. :-)

Nun hat man jahrzehntelang daran gearbeitet und darauf gehofft, die Inflation würde bei den derzeitigen Schuldenständen- endlich- wieder zurück kehren und nun ist sie plötzlich und unverhofft wieder da! Was macht man also? Richtig: Man entzieht den Märkten langsam wieder die Liquidität (Tapering) und belässt die Zinsen gleichzeitig weiterhin tief. Mit welchem Resultat? Nochmal richtig: Die Schulden werden weg inflationiert. An nichts Anderem arbeiten die Zentral- und Notenbanken der entwickelten Länder zur Zeit. Den ganzen Revolutions-Krimskrams kann man sich angesichts der derzeitigen Entwicklungen also sparen: Die Inflation, die da im Kommen ist, ist weder „galoppierend“ noch ungewollt. Ein bisschen mehr Besonnenheit bei diesem Thema wäre wünschenswert.

Und zum eigentlichen Thema des Artikels: Eine Überschuldung existiert „nur“ in den entwickelten Ländern und in einigen Staaten Südamerikas, Afrikas und in China. Im ASEAN-Raum hat sich (seit der Tigerkrise) niemand mehr bis über beide Ohren verschuldet, auch jetzt nicht, im Zuge der Coronakrise. Die Philippinen haben aktuell eine Staatsschuldenquote von 54,6%. Vor der Coronakrise lag diese bei 39,6%. Zum Vergleich: Die USA kommen auf 137%, Japan auf sagenhafte 264% und Gambia auf 77%. Russland und der Kongo liegen mit 13%, bzw. 19% am unteren Ende der internationalen Schuldenskala. Problematisch ist lediglich der Umstand, dass viele Länder des armen Südens ihre Coronaanleihen in US-Dollar denominiert haben. Damit werden sie natürlich via Wechselkurs anfälliger für die US-amerikanische Geldpolitik. Damit gebe ich wieder an den FC-Revolutionsrat zirück.

Die Schuldenerlass-Diskussion ist ein Ritual bei westlichen Progressiven, die gerne über Solidarität reden wollen, aber sich vor den eigentlichen, praktischen Konsequenzen fürchten.

In der BRD wurzelt diese Diskussion in der Geschichte der „3. Welt-Bewegung“, oft gekoppelt an die sozialen Theorien der deutschen Staatskirchen, damit verbunden - später - viele 3. Welt-Läden und das Konzept des „Fair Trade“.

In den 70ern hatte dies eine gewisse Rechtfertigung in der verklärten Vermutung, dass die nach dem II. WK unabhängig geworden Kolonien und neue Staaten sich praktisch zu einer Kopie des – ebenso verklärten - westlichen Entwicklungsbegriffs entwickeln würden, inklusive ‚solider Haushaltsführung‘ wie das so gerne in D nennt.

Nennen wir diese Vorstellung einmal „die globale Idealisierung des schwäbischen Hausfrauen-Modells“.

Was sich dagegen weltweit entwickelte, waren verschiedene Stamokap-Varianten, die es den alten und neuen herrschenden Eliten erlaubten, über die Staatshaushalte gestaltenden Zugriff auf die Profite aus der gesellschaftlichen Mehrwertschöpfung und der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen zu nehmen.

In einem solchen Szenario haben internationale Kredite hauptsächlich die Funktion, die unterschiedlichen finanziellen Bedürfnisse der nationalen und der internationalen Kapitalfraktion auszugleichen, und die jeweilige Hoheitsgewalt über den Produktions-/Reproduktionsprozess zu definieren.

Praktisch verändert ein Schuldenerlass absolut gar nichts an den sich täglich verschärfenden Lebensbedingungen der allermeisten Menschen in den angesprochenen Ländern...

... hört, hört...pssst.

Politisch ist die Schuldenerlass-Diskussion hervorragend geeignet für alle möglichen links-rechts Schattenspiele, vor allem ‚progressive Ökonomen‘ mögen das zur Profilierung in der linken Öffentlichkeit.

Solidarisches Handeln, oder Internationale Solidarität, braucht wesentlich mehr als die zyklische Auffrischung dieses entwicklungspolitischen Ladenhüters.

Ändern wir die katastrophal ungleichen Lohnverhältnisse, die untragbaren Unterschiede im Ressourcenverbrauch, das Vermüllen der Welt; da, nicht weit hinter dem Horizont...

https://de.wikipedia.org/wiki/Staatskapitalismus

"Good morning starshine, the earth says

Hi, finde gerade Deine jüngste Aufkärung. Ob Du mir das Nachfolgende konkreter herunterbrechen willst?

"In einem solchen Szenario haben internationale Kredite hauptsächlich die Funktion, die unterschiedlichen finanziellen Bedürfnisse der nationalen und der internationalen Kapitalfraktion auszugleichen, und die jeweilige Hoheitsgewalt über den Produktions-/Reproduktionsprozess zu definieren."

ach, mal wieder ein erfrischender luft-zug !

viele pfeifen/räucher-männchen hier geben ihr bestes

und machen die luft zum schneiden. sie lieben die stick-luft

und faseln vom großen kladderadatsch, der alles weg-fegt,

was weg muß, weil es von ihnen nicht zu begreifen ist.

statt Ihres links empfehl ich den präziseren:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ressourcenfluch

Guten Morgen, M. Vielen Dank für die musikalischen Grüße. Jetzt bin ich tatsächlich wach …

Diese Verdichtung beruht auf der Annahme, dass die wesentlichen internationalen finanziellen Transfers primär dazu dienen, den Abbau, die Ausbeutung, die Verwertung von natürlichen Ressourcen (inklusive menschlicher Arbeitskraft) zu ermöglichen.

Durch Kolonialisierung war dieser Mechanismus historisch in ‚einer direkten Gestaltungslinie‘, die Internationale Finanzelite stellt(e) dafür die Mittel zur Verfügung.

Mit dem teilweisen Aufbrechen der Kolonialstruktur bildeten sich neue Nationale Eliten heraus, die jedoch nicht ausreichend über finanzielle Mittel verfüg(t)en.

Praktisch kommt es daher zum Handschlag zwischen den Interessen der internationalen und der nationalen Eliten (auch im Zusammenspiel mit politischer und legaler Macht), die sich durch Finanztransfers/Kredite (von privaten, staatlichen und Investmentbanken) manifestiert.

(Auch durch Käufe und Verkäufe von Land, Wasser, etc...)

Besonders elegant werden diese Arrangements durch verschiedene Variationen der Public-Private-Partnerships aufgedröselt.

Natürlich gibt es auch finanzielle Transfers für mehr ‚reine‘ humanitäre Zwecke, aber diese sind quantitativ relativ bedeutungslos.

Danke für den Link, der in stark dieses Thema hineinspielt...

Normalerweise vermeide ich dieses Wort wegen der etwas mystischen Konnotation des ‚Fluchs‘

Danke, ich versuche mein Bestes (Luftzug).

Mit revolutuonären Grüssen ;-)

Die Sonne wird den heutigen Morgennebel überwinden, wann die Politik die zerstörerische Macht der Banken ?

"Nach Berichten mehrere NGOs haben die weltweit größten Banken seit dem Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 ## 3,8 Billionen US-Dollar ## an Unternehmen gezahlt, die fossile Brennstoffe fördern." (ZEIT)

Vielen Dank für Deine erhellenden Ausführungen, Compañero.

https://www.youtube.com/watch?v=h81Ojd3d2rY

The Mamas & The Papas - Monday Monday

Blickt man auf die in Aufruhr befindliche Welt, so könnte man der Versuchung unterliegen und mutmaßen, sie bestünde nur aus MONDAYS ...

"Whoa, Monday, Monday, won′t go away"

We "will survive" - G.G. - ab 10. Minute

https://www.youtube.com/watch?v=TZRqCdX1wjY

Greatest Hits Golden Oldies - 50's, 60's & 70's Best Songs Oldies but Goodies

https://www.youtube.com/watch?v=xvWwctJoEc8

https://www.youtube.com/watch?v=mNHEZ8By_7c

https://www.youtube.com/watch?v=NfC1rCKUt-4

En algún lugar en el medio estás tú, Compañera.

Y hay una estructura a su alrededor.

Y no se mantiene unido por una empresa o un banco

Eine schöne Woche wünscht…

Was glauben Sie, wieviel Jahre ich darauf gewartet habe? Um meine Frage zu fokussieren...die Fortexistenz des ausbeuterischen Weltkapitalismus endet selbst da nicht, wo Autokraten jedweder lebensfeindlicher Coleur nicht nur bereit sind, die Menschheit und den Planeten als Lebensgrundlage zu ruinieren, sondern versuchen werden, daraus auch noch Profit zu schlagen. Diese fest etablierte Systemimmanenz hat die Power eines Stehaufmännchens. Fazit: ich habe es aufgegeben zu warten.