Flávia Lanini lautet in Hollywood das Zauberwort für einen richtig straffen Body – vor allem last Minute, kurz vor wichtigen Events wie den Oscars. Die Promi-Masseurin ist bekannt für ihre Lymphdrainagen, mit denen sie die Stars vor Red-Carpet-Events in Shape bringt.
Gefühlt sind es nur ein paar leichte Handkniffe, die angestaute Flüssigkeit aus Bauch, Beinen und Armen streichen, doch die Hollywoodsternchen sehen danach zehn Kilo leichter aus. Jennifer Aniston, Chrissy Teigen, Toni Garrn, Winnie Harlow, Dua Lipa: Die Liste ihrer Prominenten ist genauso lang wie die Warteliste für einen Termin bei ihr. Und weil ich weder ein VIP bin, noch in absehbarer Zeit einer sein werde und ganz davon abgesehen sowieso nicht nach Amerika fliegen kann, suche ich eine Alternative in Deutschland und lande im Aiyasha Spa von Dr. Duve.
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Doch nochmal zurück zum Anfang: Lymphmassagen sind hot, weil sie gesund sind – und deshalb wiederum schön machen. Praller Teint, straffer Body... verdanken wir alles einem gesunden Lymphsystem. Früher verhinderten Lymphdrainagen, dass nach OPs Schwellungen auftreten. Heute setzen viele auf die spezielle Massagetechnik für Körper und Gesicht, weil so gestaute Gewebsflüssigkeit einfach aus dem Körper gestrichen wird.
Das Lymphsystem ist auch Thema in unserer aktuellen GLAMOUR. Dort findet ihr Anleitungen zu Lymphmassagen und lest, was ihr im Alltag für ein gesundes Lymphsystem tun könnt!
Das Lymphsystem ist sozusagen die körpereigene Müllabfuhr: „Pro Tag werden ca. zwei Liter Lymphflüssigkeit abtransportiert. Darin enthalten: Abfallprodukte des Stoffwechsels, Giftstoffe, aber auch Bakterien“, weiß der Dermatologe Dr. Stefan Duve. Diese Flüssigkeit wird in den Lymphknoten gefiltert. Doch so ganz von allein kommt sie da nicht hin. Denn das Lymphsystem besitzt im Gegensatz zum Blutkreislauf keine eigene „Pumpe“, es ist zum Abtransport auf unseren Support angewiesen – vor allem durch Bewegung, aber auch durch sanfte Streich-Massagen. Bleibt das aus, kommt es zu Lymphstau.
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Vor allem nach langem Sitzen, etwa durch einen Bürojob oder einen langen Flug, staut sich die Flüssigkeit. Diese Wassereinlagerungen machen sich optisch direkt bemerkbar: Bye, straffe Konturen. Folgen sind aufgedunsene Wangen, geschwollene Augen, schwere Beine und dicke Hände. Tränensäcke oder Cellulite gehören zwar nicht zu meinen Problemzonen, aber beim letzten Punkt fühle ich mich ertappt. Je nach Wetter staut sich Flüssigkeit in meinen Händen, meine Finger werden träge. Was man von aktivierenden Lymphmassagen tatsächlich erwarten kann, erklärt Dr. Duve: „Regelmäßige Lymphdrainagen helfen dabei, alle Arten von Schwellungen zu lindern. Außerdem stärken sie das Immunsystem, da in den Lymphknoten unsere wichtigsten Abwehrzellen sitzen. Der Körper wird entwässert und besser durchblutet. Das Bindegewebe wird fester, und alles fühlt sich einfach leichter an.” Na dann – auf gehts!
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Meine Masseurin heißt nicht Flávia, sondern Nadja. Und sie warnt mich vor: Die Lymphdrainage ist eine sehr sanfte Massage. Ich wundere mich kurz, wieso sie mir das sagt und bin letztendlich trotz des Hinweises überrascht, wie sanft die Drainage wirklich ist. Nadja streicht nur nur oberflächlich, weil eben auch die Lymphbanen nur oberflächlich verlaufen, erklärt sie. Drückt man zu fest, schiebt man die Lymphe zur Seite und massiert stattdessen die Muskulatur. Der entwässernde Effekt bleibt aus.Nadja startet im Gesicht und aktiviert dafür die Lymphknoten über dem Schlüsselbein, arbeitet sich von dort aus zu den Ohren vor und dann im Gesicht vom Kinn hoch zur Stirn, streicht immer von der Gesichtsmitte nach außen. Super entspannend! So müssen sich all die schnurrenden Kätzchen fühlen, die abends auf dem Sofa gestreichelt werden.
Lymphdrainagen im Gesicht funktionieren zu Hause super mit einem Jaderoller oder Gua Sha-Stein. Eine ausführliche Anleitung findest du in der aktuellen GLAMOUR
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Nach einem kleinen Spaziergang nach Hause muss ich ja trotz aller Zweifel wirklich gestehen: Meine Beine und Arme fühlen sich super straff und fest an. Es fühlt sich an, als wäre ich alten Ballast losgeworden. Und der Effekt hält auch einige Tage.Im Gesicht habe ich einen schönen Glow. Zumindest diesen Effekt im Gesicht kenne ich: Zu Hause gönne ich mir öfter mal mit dem Rosenquarz-Roller eine kleine Lymph-Session. Die kann zwar niemals so effektiv sein wie die eines ausgebildeten Profis, trotzdem strahlt danach der Teint rosig und am nächsten Tag wirken die Gesichtskonturen straffer. Und meine Arme? Rund vier Wochen ist die Drainage jetzt her. Geschwollene Finger hatte ich seitdem nie wieder. Ich versuche diszipliniert die Kniffe und Tipps, die mir Nadja gezeigt hat, anzuwenden. Zum Profi würde ich aber in regelmäßigen Abständen und zu besonderen Anlässen immer wieder gehen!